Fragen & Antworten

Wer etwas an die Öffentlichkeit bringt, der muss konkrete Hintergründe benennen. Eine Reihe von häufigen Fragen, die mir bei meinen Recherchen immer wieder begegnet sind, möchte an dieser Stelle beantworten. Ich werde die Fragen laufend ergänzen.

Warum gehst du gerade jetzt an die Öffentlichkeit?

Seit dem Zusammenbruch meiner gesamten Existenz ging es mir viele Jahre äußerst schlecht. Die Verarbeitung der Erlebnisse mit Dieter Broers waren nicht einfach für mich. Dazu kamen die Abwicklung meines Hotels und das daraus entstandene Insolvenzverfahren. Besonders schlimm war für mich, was das für meine Mitarbeiter und meine Familie bedeutete – ganz besonders für meinen Sohn und meine über 80-jährige Mutter. Lange Zeit habe ich mich in ein Schneckenhaus zurückgezogen und unendlich viele Tränen geweint. Ich hatte keine Kraft, gegen das mir zugefügte Unrecht zu kämpfen.

Anfang März 2020 habe ich dann von einer guten Freundin – einer ehemaligen Ghostwriterin von Dieter Broers – einen Tipp erhalten, dass es offensichtlich viel mehr Geschädigte, als mich, gibt – andere Frauen, aber auch Geschäftspartner. Mir wurde ein Kontakt zu drei Personen vermittelt, wovon zwei seit 1986 intensiv mit Dieter Broers zu tun haben und ihn und seinen Charakter in- und auswendig kennen. Eine dieser Personen ist selbst ein weibliches Opfer, die viele seelische Grausamkeiten durch ihn erlitten hat und ihn ebenfalls über Jahre mit einer hohen sechsstelligen Summe finanzierte. Diese Menschen haben mich über Interna und Zusammenhänge aufgeklärt, die mir den Atem verschlugen. In den folgenden Wochen und Monaten gab es einen umfänglichen Abgleich von Informationen und Dokumenten, auch mit weiteren Personen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Immer mehr Puzzlestücke haben sich zu einem Bild zusammengefügt, welches einzelne von uns in dieser Form nicht ahnten.

Ich kann mein eigenes Vermögen nicht mehr retten, aber ich möchte andere vor weiterem Unheil bewahren. Auf keinen Fall will ich, dass es noch mehr Frauen trifft, welche Dieter Broers zuhauf bei seinen Veranstaltungen kennenlernt. Das gab für mich den Ausschlag. Zudem habe ich die Hoffnung, dass weitere etwaige Opfer ermutigt werden, sich zu Wort zu melden.

Hast du konkrete Beweise für deine Behauptungen?

Alles, was ich hier veröffentliche, kann ich nach presserechtlichen Standards gerichtsfest belegen. Sei es durch verschriftlichte Zeugenaussagen, Chatprotokolle, jahrelangem E-Mail-Verkehr aus meiner Zeit mit Dieter Broers und auch anderen Dokumenten wie Verträgen, Kontoauszügen, Anwaltsschreiben oder sogar Kreditvereinbarungen. Aussagen für die es keine schriftlichen Dokumente gibt, sind mit mindestens zwei Quellen – in der Regel sogar mehr – in Form von Zeugen belegbar. Ich stehe für alles juristisch gerade, was ich vorbringe.

Hast du keine Angst, wegen Verleumdung verklagt zu werden?

Ich habe nicht die geringste Angst verklagt zu werden. Ganz im Gegenteil – es käme mir sogar sehr recht, weil ich damit ein behördliches Forum bekäme und meine Aussagen endgültig durch ein Gerichtsverfahren belegt wären. Selbst wenn Dieter Broers zum Beispiel mit einer Einstweiligen Verfügung gegen mich vorgehen sollte, so ist das Schlimmste, was mich erwarten könnte, dass ich einige Sätze sprachlich etwas anders formulieren müsste.

Meine Kernaussagen dieser Webseite sind nicht angreifbar, da sie der Wahrheit entsprechen. So lange der Kontext gewahrt bleibt, wäre es auch erlaubt, jemanden als Hochstapler, Gauner, etc. zu bezeichnen. Da ich den objektiven Rahmen insgesamt wahre, handelt es sich bei meinen Veröffentlichungen keinesfalls um eine Schmähkritik, sondern um Berichterstattung, die vollumfänglich der verfassungsrechtlich garantierten Meinungs- und Pressefreiheit entspricht.

Finanziell ist bei mir im Übrigen ohnehin nichts mehr zu holen, und eine der positiven Dinge an meiner wirtschaftlichen Lage ist, dass ich derartige Gerichtsverfahren wahrscheinlich unter Zuhilfenahme von Prozesskostenhilfe führen kann.

Ich war soweit unten und man kann mir nichts mehr nehmen. Auf dieser Webseite lege ich mein Leben schonungslos offen. Wovor sollte ich noch Angst haben?

Hat denn wirklich nie jemand aus seinem direkten Umfeld etwas geahnt?

Mutmaßlich ist es ein wenig, wie bei Missbräuchen oder Gewalttaten innerhalb einer Familie oder der Nachbarschaft. Viele Personen wissen letztendlich Bescheid und haben einzelne Vorfälle regelmäßig mitbekommen oder ahnten zumindest, dass etwas nicht Ordnung ist.

In den letzten Jahren gab es viele Beispiele über Betrugs- oder Missbrauchsfälle, die teilweise jahrzehntelang nicht aufgedeckt wurden. Die Scham der Opfer befördert das Schweigen obendrein. Das ist im Grunde nicht unüblich, sondern fast die Regel, wie man vielfach nachlesen kann.

Einzelne Opfer trauen sich am Ende nicht alleine, gegen eine prominente Persönlichkeit oder Institution vorzugehen. Dieter Broers ist zudem extrem charismatisch, wirkt nicht wie ein Täter, sondern macht eher den Eindruck einer unbeholfenen Geistesgröße, die kein Wässerchen trüben kann. Es ist nicht leicht, als Einzelperson so jemanden glaubwürdig etwas entgegenzusetzen, welches das öffentliche Bild nahezu vollständig infrage stellt. Davor haben viele Menschen aus dem Umfeld Angst und sagen lieber nichts.

Warum ist bisher keiner der Geschädigten vor Gericht gegangen?

Die Frage beantwortet sich im Grunde genauso, wie die vorherige. Hinzu kommt, Personen wie Dieter Broers haben meist gute Anwälte oder Berater, die ihnen den Rücken freihalten und die Aussagen der Opfer bereits im Vorfeld komplett in Frage stellen und diese damit psychisch destabilisieren. Wer schon einmal solche mehrseitigen Anwaltsschreiben gesehen hat, der wird besser verstehen, dass sich Menschen vielfach eingeschüchtert fühlen. Gerichtsverfahren sind außerdem oft langwierig, kosten viel Geld und gehen seelisch an die Substanz. Ein solcher Kampf kann über viele Instanzen gehen. Dann kommt noch etwas hinzu: Manchen geht es einfach ums Geschäft, und sie möchten mit der Marke Dieter Broers gerne weiter Geld verdienen. Wem sollte man das verdenken?

Wie kann jemand ohne Abschluss oder Diplom jahrzehntelang als Wissenschaftler auftreten?

Das ist eine besondere Leistung, dass jemand ohne belegbare wissenschaftliche Vita und mit nur ein paar veröffentlichten Studien Anfang der 90-er Jahre, welche nicht einmal alleine von ihm sind – er wird dort nur als einer von dreien genannt wird – über viele Jahrzehnte unterwegs ist.

Dieter Broers war nie an einer Universität angestellt, sondern Ende der 80-er Jahre als freier Mitarbeiter der ela GmbH (verkauft heute Alarmanlagen) in das Umfeld von Berliner Universitäten wie der FU Berlin gekommen. Dort hat er vermeintlich durch sein Charisma und seine Wortgewandtheit Eindruck gemacht.

Das Leben eines durchschnittlichen Professors an der Universität ist nicht besonders spektakulär. Neben der normalen Lehrtätigkeit muss er stapelweise Abschlussarbeiten lesen, wöchentliche Studentensprechstunden abhalten, reihenweise Drittmittelanträge für die Alltagsforschung schreiben und so weiter und so fort. Normale Forschung ist außerdem vor allem eins: unendlich mühselig und kleinteilig. Jahrelang geht es nur in Trippelschritten vorwärts. Große Sensationen kommen da natürlich selten vor. Dieter Broers euphorische Ideen haben sicherlich Farbe in den tristen Alltag dieses Personenkreises gebracht.

Auch Professoren sind am Ende nur einfache Menschen, wie alle anderen, die sich auch mal blenden lassen. Da ich selbst aus einer naturwissenschaftlichen Familie komme und die Tochter eines Hochschullehrers einer Universität bin, weiß ich, dass diese Personen eben auch beeindruckbar sind. Umgekehrt werden viele Professoren, die wirklich etwas Nachweisliches geleistet haben, oftmals kaum anerkannt, weil sie nicht über ein solches Charisma, geschweige so eine Redegewandtheit verfügen.

Es gibt das berühmte Beispiel des Briefträgers Gert Postel, der es in den 90-er Jahren mit ein paar gefälschten Zeugnissen und einem eloquenten Vortrag beim sächsischen Gesundheitsministerium zum Oberarzt einer Nervenklinik gebracht hat und nach kurzer Zeit zum Leiter der Landeskliniken ernannt werden sollte. Eine Stelle, die automatisch mit einer sogenannten C-4-Professur verbunden war, was damals die ranghöchste Einstufung eines Professors gewesen ist. Er war in dieser Zeit auch Gutachter und sogar Weiterbildungsbeauftragter der Landesärztekammer. In dieser Funktion hat er auch Facharztprüfungen vorgenommen. All das, ohne je ein Semester Medizin studiert zu haben. Gert Postel konnte eben viel besser mit Worten umgehen, als all die studierten Akademiker. Diese unglaubliche Geschichte ist sogar verfilmt worden. Da ich selber in Sachsen lebe, habe ich das damals intensiv verfolgt.

Die Universität oder akademische Umfelder sind eben Orte, wo es genauso menschelt, wie in einer normalen Firma. Um es konkret zu sagen, ein Professor ist im Alltag und mit seiner Menschenkenntnis kaum klüger als eine einfache Reinigungskraft. Selbst Dieter Broers langjährige Geschäftspartner der FM-Elektronik haben nie einen Lebenslauf von ihm gesehen und wissen nicht, ob er einen Diplomabschluss hat.

Dieter Broers wissenschaftliche Legende besteht unter anderem aus einer Reihe nichtssagender und vollkommen subjektiver Lobbriefe von einigen Professoren sowie Einschätzungen einiger Praxisärzte aus dieser Zeit. Diese Dokumente haben keinerlei wissenschaftliche Relevanz nach den allgemeinen formalen Standards, geschweige dass sie irgendetwas mit empirischen Kriterien anerkannter Wissenschaft zu tun hätten, mit welcher sich Dieter Broers gerne schmückt. Solche Dokumente haben vorwiegend rein anekdotische Evidenz. Schöne Geschichten eben, die für Werbe- und Verkaufszwecke gut geeignet sind.

Auf Youtube spricht er vollkommen abgehoben und größenwahnsinnig vom Nobelpreis, den man in Fachkreisen für seine Entdeckung als angebracht sähe. Ein Nobelpreispreisträger der Naturwissenschaft, der ohne jede eigenständig formal nachweisbare wissenschaftliche Leistung ist, dürfte nur als eines anzusehen sein: als Scharlatan.

Wie steht es um seine Arbeit als Autor?

Weder seine selbst verlegten Bücher, noch die beim Trinity-Verlag erschienenen Werke, hat Dieter Broers ohne fremde Hilfe verfasst. Müsste er vor einem Gericht eine eidesstattliche Erklärung abgeben, dass er diese drei Bücher alle eigenständig ohne inhaltliche Zuhilfenahme Dritter geschrieben hat, so würde dies sofort gerichtsfest festgestellt und er in dieser Hinsicht enttarnt werden. Diese Hilfe ging jeweils teilweise weit über das hinaus, was man üblicherweise eine rein lektorische Unterstützung nennen würde. Wo ein Lektorat aufhört und wo Ghostwriting beginnt, darüber kann man unterschiedlicher Ansicht sein. Aber wenn man ein Buch zum Beispiel komplett in Auftrag gibt, dann nenne ich das Ghostwriting. Das ist nicht verboten, aber die Öffentlichkeit kauft ein Buch natürlich mit dem festen Glauben, dass die Person welche auf dem Buchdeckel steht, es auch selbst verfasst oder mindestens mal die Inhalte dazu selbst erarbeitet hat.

Beim Buch „Das Ego im Dienste des Herzens“ hat er glasklar einen Ghostwriter damit beauftragt, dieses Buch nahezu vollständig in wenigen Wochen für 5.000 Euro sprichwörtlich herunterzuschreiben. Mit dieser Person habe ich persönlich gesprochen und sie hat dies schriftlich versichert.

Das Buch „Metamorphose der Menschheit“ kann man zu einem äußerst großen Teil als Plagiat bezeichnen – und Dieter Broers eben darum einen Plagiator nennen. Für dieses „Werk“ liegt das 112-seitige Gutachten eines renommierten promovierten Sachverständigen für Plagiatsprüfung vor, der eindeutig festgestellt hat, dass weniger als 50 % dieses Buches aus der Feder von Dieter Broers stammen, vielmehr wurde aus dem Internet zusammenkopiert. Teilweise hat er so dermaßen dreist geklaut, dass einem die Spucke wegbleibt.

Am Buchprojekt „Der verratene Himmel“ war ich selbst insofern beteiligt, als dass ich dieses zu einem großen Teil organisiert und auch vollständig mit meinem Ersparten finanziert habe. Da weiß ich nun wirklich aus der eigenen Erfahrung, wie dieses Zustande gekommen ist. Mit der Person, die dieses Werk zudem gemacht hat, was es heute ist, bin ich persönlich befreundet und mir liegen die entsprechenden Dokumente dazu vor. Insbesondere weil es großen Ärger um die Bezahlung für deren Arbeit gab. Ich habe am Ende persönlich dafür gesorgt, dass diese Person wenigstens einen Teil ihres erbetenen Honorars erhielt.

Weite Teile seiner anderen im Trinity-Verlag erschienenen Bücher hat Broers nur mit Unterstützung einer von seinem Verlag, und dessen langjährigen Verleger Christian Strasser, bezahlten promovierten Philosophin und Autorin zustande bekommen. Auch diese, in der Medienwelt renommierte Frau, ist mir namentlich bekannt.

Was ist mit den Erfindungen zur Befeldung?

Der eigentliche Kopf hinter den Befeldungsgeräten ist keineswegs Dieter Broers, sondern der Diplomingenieur Peter Feucht aus Berlin. Er ist Inhaber der Firma FM-Elektronik e. K., welche die Geräte herstellt. Peter Feucht hat die gesamte Entwicklung selbst durchgeführt und dabei niemals von Dieter Broers technische Unterlagen erhalten, wie es bei derartigen Entwicklungen üblich ist. Die Firma FM-Elektronik e.K. hat sich auf ihrer Webseite zwischenzeitlich von bestimmten Aussagen, welche Dieter Broers in der Öffentlichkeit über die Befeldung verbreitet, distanziert und zugleich juristische Schritte gegen ihn eingeleitet. Allein das spricht Bände.

Wie kann man dich unterstützen?

Meine journalistische Aufklärungsarbeit dieser Webseite kann durch eure freiwillige Unterstützung in Form eines Spendenbeitrages von vielleicht 5 € / 10 € / 25 € / 50 € regelmäßig und unabhängig gewährleistet werden. Damit helft ihr nicht nur mir, sondern verhindert im besten Falle auch, dass es weitere zukünftige Opfer gibt.

Ich danke daher von Herzen allen finanziellen Förderern.

Was mir natürlich auch hilft, ist, wenn ihr diese Webseite möglichst vielfach auf euren sozialen Kanälen wie z. B. Facebook, Whatsapp, Telegram oder per E-Mail teilt.

Ihre Anmeldung konnte nicht gespeichert werden. Bitte versuchen Sie es erneut.
Ihre Anmeldung war erfolgreich.

Möchten Sie neue Artikel automatisch per E-Mail erhalten?

Bitte melden Sie sich für meinen Newsletter an, um automatisch über weitere Artikel und Neuigkeiten informiert zu werden. Eine Abmeldung ist jederzeit wieder möglich.